22.12.2023 – die Schule endete nach der 3. Stunde, die Winterferien begannen nun auch in Hessen. Endlich! Wochenlang waren wir Urlaubs bzw. Ferienreif und nun ging es endlich los.

Der Nugget wurde bereits im Laufe der vergangenen Tage reisefertig gepackt, der Hund war morgens noch beim Tierarzt wegen der zur Einreise nach Finnland und Norwegen notwendigen Wurmkur. Sobald Felix zuhause war ging es los in Richtung Norden.

Aufgrund des Ferienanfangs, der Wochenendpendler und dem anstehenden Weihnachtsfest hatten wir Schlimmes auf deutschen Straßen erwartet, sollten jedoch positiv überrascht werden. Dem Stau im Rhein-Main-Gebiet sind wir scheinbar früh genug entkommen und selbst der Stau vor dem Elbtunnel in Hamburg war schon schlimmer. Wettertechnisch war es einfach nass und grau, jedes einzelne Mal wenn wir uns außerhalb des Autos die Beine vertreten oder Pauli etwas Ausgang geben wollten fing es an zu schütten. Aber da wir ja keine Deutschlandreise geplant hatten sollte uns das auch egal sein. Es hieß Strecke machen um rechtzeitig in der durch die Wurmkur vorgegeben Zeit in Finnland anzukommen. Der grobe Plan war, zu schauen wie weit wir kommen und irgendwo hinter Hamburg zu übernachten.

Auf der Suche nach einem kurzfristigen Übernachtungsplatz ist uns aufgefallen, dass wir uns mal wieder dem Nord-Ostsee-Kanal (NOK) nähern, den wir bereits im Oktober besucht hatten. Da es uns dort gefallen hatte wollten wir diesmal einen anderen Stellplatz am NOK versuchen und den Tag mit Blick auf ein paar großen Schiffen ausklingen lassen.

Nach ca. 610 Km kamen wir am „Wohnmobilstellplatz am Kreishafen“ in Rendsburg an.
24h auf diesem Platz kosten 16€. Der Platz bietet Strom und Wasser gegen eine geringe Gebühr und Entsorgung kostenlos an. Es gibt Sanitäranlagen. Diese haben wir nicht genutzt, aber vom äußeren Erscheinungsbild müssten Sie relativ neu sein.

Das Positiv- sowie Negativ-Highlight neben dem NOK war die angrenzende und beleuchtete Eisenbahnbrücke, die unterhalb eine seltene Schwebefähre beherbergt. Positiv weil sehr hübsch anzuschauen durch eine farbige Beleuchtung, negativ da die dazu passenden Züge regelmäßig vorbei kamen – mit entsprechender Geräuschkulisse.

Das besonders nette im Hinblick auf die Beleuchtung war: mit einem Handrad kann man die Farbe der Beleuchtung des Brückenpfeilers, wo man sich gerade aufhält verändern. Wenn dann die Schwebefähre von diesem Brückenpfeiler zum nächsten fährt, hat sie die Farbe dort auch hin „transportiert“.