24.12.2023 – Heilig Abend
Nachdem wir die erste Nacht ruhig schlummernd am Stellplatz des Schloss Tjolöholms verbracht hatten wurde Felix morgens mit einer nicht so schönen aber auch nicht ganz unerwarteten Überraschung wach. Die Bindehautentzündung hatte jetzt auch das zweite Auge erreicht. Also weiterhin Stündlich Augentropfen und jetzt auf beiden Augen. Als wir Felix versorgt hatten ging es nach einem leckeren Frühstück und Morgenspaziergang mit Hund am leeren Strand weiter in Richtung Norden.

Der weitere Plan für den Tag war, den Inlandsvegen nach Norden zu fahren um bei Dorotea Richtung E4 abzufahren. Streng genommen ist von Süden kommend die Route an der E4 – entlang des Bottnischen Meeresbusen – die kürzeste, wir hatten jedoch auf Nordlandblog.de gelesen, dass sich die Strecke durch das Landesinnere schneller zurücklegen lässt. Meidet man damit die verkehrsreichen Ballungsgebiete entlang der E4. So wollten wir daher den Hinweg gestalten. Leichter gesagt als getan.
Als wir am Schloss los fuhren lief erstmal alles gut, irgendwann bemerkten wir, dass das Auto-Navi partout an der E4 entlang möchte, wir haben versucht das über näher liegende Wegpunkte zu verändern, aber das Navi sah dies anders, wollte immer zur E4. Okay, wir sind dann auf Google Maps umgestiegen, hier sah alles erstmal gut aus, bis wir an einem Kreisel eine für uns unerwartete Abfahrt nahmen. Nun gut, wir hatten keine Lust mehr gegen die Technik anzukämpfen und dachten uns an Weihnachten wird es wohl auch auf der E4 ziemlich leer sein.
Wir fuhren also nördlich des Vättern See durch eine verschneite Winterlandschaft Richtung Osten. Ich weiß nicht wie viele Kreisel wir passieren mussten, aber es waren mit Sicherheit 40+ und ich habe mir wirklich sehr ein Automatikgetriebe gewünscht. Fun Fact: An dem Morgen fuhr erst Martin und es gab auf „seiner“ ganzen Strecke keine Kreisel und auch nach dem nächsten Fahrerwechsel gab es keine Kreisel mehr. Was bin ich doch für ein Glückskind 🤔 …
Nach einigen Stunden Fahrt erreichten wir die Vororte von Uppsala und fanden mit Hilfe von Park4Night einen geräumten Wanderparkplatz an dem wir niemanden stören sollten. (Naja, fast niemanden, Weiteres in Teil #4).
Die Temperatur war inzwischen auf -12° gefallen. Der Parkplatz war gut befahrbar und schön gerade und an den äußeren Bereichen türmte sich der Schnee.

Als wir gerade anfangen wollten den Nugget für unseren Weihnachtsabend vorzubereiten fing es an zu schneien, was kann es schöneres geben als eine Winterlandschaft und Schneefall an Weihnachten, für uns nicht viel. Beim abendlichen Gassi kam wieder Paulis Begeisterung für Schnee zum Vorschein, ich kann es schlecht beschreiben aber der Hund hüpft und springt begeistert durch die weiße Pracht und man sieht förmlich wie toll er das findet.

Felix verbrachte die Vorbereitungszeit im oberen Bett während wir unten den Mini-Weihnachtsbaum und die Geschenke verteilten. Bei heißem Kakao und Plätzchen verbrachten wir dann einen schönen Heiligabend bevor wir es uns dann mit unserem Weihnachtsdinner gut gehen ließen. Weihnachtsdinner hieß in dem Fall Bruschetta, dass hatte sich Felix bereits vor der Abfahrt gewünscht und ich muss zugeben, Toast (hatten kein Baguette) mit Tomaten, Knoblauch und Balsamico kann man im Nugget besser vorbereiten als Weihnachtsgans 🙂
Nach dem Abendessen spielten wir noch ein paar Spiele bevor uns die Müdigkeit in die Betten trieb.